Das alte Siedlungshäuschen aus den 50er Jahren auf dem Grundstück sollte abgerissen werden.

Im Zuge einer Bauvoranfrage wurde zunächst die maximale Bebaubarkeit des Grundstücks für den Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses mit Carports untersucht.

Durch die Genehmigung des erweiterten Baurechts konnte so ein voll unterkellertes Wohnhaus mit vier Mietwohnungen auf zwei Vollgeschoßen errichtet werden.

Die Bauherren legten neben einer guten Ausnutzung des Grundstücks auch viel Wert auf gut geschnittene, moderne Grundrisse sowie eine hochwertige Gestaltung des Gebäudes und der Außenanlagen in vielen Detailpunkten.

So entstand ein zweigeteilter L-förmiger Baukörper. Parallel zur süd-westlich gelegenen Straße hin wurde ein klassischer Riegel mit Satteldach, Putzfassade und großzügigen, durchgängigen Balkonen- und Loggien errichtet. Gartenseitig wurde der Riegel um einen kompakten, homogenen Würfel mit Flachdach und hinterlüfteter Fassade mit Plattenbekleidung erweitert.

Die Fassadenplatten wurden auch in den zurückgezogenen Loggien sowie als Außenbekleidung für die Carports verwendet, um auf dem gesamten Grundstück ein stimmiges Farb- und Materialkonzept zu erzielen.

Ein weiteres, wichtiges Gestaltungsmerkmal sind die Schlosserkonstruktionen der Vordächer und Geländer, bei denen viel Wert auf unsichtbare Befestigungspunkte und filigrane Detailausbildungen gelegt wurde.

Geisenhausen  I  07-2017 bis 12-2020  I  LPH 1 bis 8

Architekturfotographie: www.scottyveron.de